Archiv für den Monat: März 2008

Verbraucherinsolvenzen 2007 gestiegen

Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die Verbraucherinsolvenzen 2007 um 9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen – insgesamt haben 105.238 Personen 2007 einen entsprechenden Antrag gestellt. Lediglich in den letzten Monaten des Jahres 2007 zeichnete sich eine leichte Entspannung ab. Mit dem Kreis der ehemals Selbstständigen kommen noch einmal 25.865 Personen hinzu, die 2007 ebenfalls von der Möglichkeit der Restschuldbefreiung und Stundung der Verfahrenskosten Gebrauch gemacht haben.

Link zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

Sanktionen bei Arbeitslosengeld I und II zum großen Teil unberechtigt

Lt. Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE hat die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage zu Sanktionen im SGB II und SGB III zugegeben, dass diese zum großen Teil unberechtigt sind. Die Anzahl der Sanktionen war bei Hartz IV von 2006 auf 2007 um 66 % gestiegen, beim Arbeitslosengeld I um 21 %.

Zum Link der Pressemitteilung von DIE LINKE

Ein Berlin-Stadtführer für Arme

Keine Vorschläge von Finanzsenator Sarrazin,  sondern geschrieben von einem ehemals Betroffenen: Die taz-Berlin berichtet heute über einen neuen Stadtführer für Arme. Einige Vorschläge sind offensichtlich auch auf andere Städte übertragbar, so wird vorgeschlagen, im Theater das billigste Ticket zu kaufen, sich aber in die erste Reihe setzen, da dort meist einige Plätze frei bleiben. Auch das spät-möglichste  Einkaufen auf dem Wochenmarkt bei dann günstigeren Preisen sei eine Empfehlung des Autors Bernd Wagner, der lt. taz nichts dagegen hätte, mit diesem Buch „ordentlich Geld zu verdienen“.

Link zum taz-Artikel 

Außen vor oder Mittendrin?

Am 13. März 2008 findet in Berlin eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema:
Außen vor oder Mittendrin?
Gesellschaftliche Partizipation und Anerkennung erwerbsloser Menschen?
statt. Beginn ist um 16.30 Uhr in der Jerusalem-Kirche, Lindenstr. 85, 10969 Berlin-Kreuzberg

Link zur Website der FES mit näheren Infos zur Veranstaltung

Krippen-Kinder im Vorteil

Krippen-Kinder sind im Vorteil , was ihre Bildungschancen angeht, vor allem benachteiligte Kinder können davon profitieren. Dies und anderes fand eine Studie zu Bildungskarrieren heraus, die von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht wurde. Dabei haben die Autoren vor allem auf den volkswirtschaftlichen Nutzen von frühkindlicher Bildung fokussiert – der Nutzen sei dreimal so hoch wie die Kosten.

Link zu den Ergebnissen der Studie

Die Mittelschicht steigt ab

Laut einem Beitrag auf Spiegel Online wird das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Mitte der Woche eine Studie über die Verschiebung des sozialen Gleichwichtes in Deutschland vorstellen. Die (ausschließlich über ihr Einkommen definierte) Mittelschicht erodiert, viele steigen ab, nur wenige steigen auf. Die vielzitierte Angst der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg scheint berechtigt zu sein, eine weitere Zunahme der Einkommensungleichheit die Folge.

Link zum Beitrag auf Spiegel Online